Georgien: Politische Studienreise

1.789 €
Fr. 15.05. – Sa. 23.05.2026
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Georgien
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Vor Ort
Max. 10 Teilnehmende.
Mit Übernachtung

Beschreibung

Weil das Land so wunderschön ist, rankt sich um Georgien die Legende, es sei das Stückchen der Erde gewesen, das Gott bei der Erschaffung Welt ursprünglich für sich selbst vorgesehen hatte. Am Knotenpunkt zwischen Europa und Asien gelegen und seit Jahrhunderten von der Besatzung unterschiedlicher Mächte und von Terrioritalkonflikten geprägt, ist Georgien neben aller landschaftlichen Idylle aber auch politisch und gesellschaftlich hochspannend. Diese Studienreise ermöglicht es, in kurzer Zeit einen Überblick über Politik, Gesellschaft und Geschichte der Region zwischen Schwarzmeerküste und den Gipfeln des Kaukasus zu gewinnen.

Georgien – der „Balkon Europas“ an der Seidenstraße

Georgien, auch bekannt als der „Balkon Europas,“ liegt an der historischen Seidenstraße und ist geprägt von einer turbulenten Geschichte: Persische, osmanische, mongolische und arabische Herrscher kämpften lange um die Vorherrschaft, bevor das Land fast zwei Jahrhunderte lang Teil des russischen Kaiserreichs und später der Sowjetunion wurde.

Unabhängigkeit und geopolitische Herausforderungen

Seit über 30 Jahren ist Georgien unabhängig und wurde 2023 Beitrittskandidat der EU. Doch die Bevölkerung leidet bis heute unter Territorialkonflikten und politischen Spannungen. 2008 griff Russland Georgien auf Luft-, Land- und Seeweg an und besetzte Teile der autonomen Regionen Südossetien und Abchasien. Fast 15 Jahre später, nach dem russischen Angriff auf die Ukraine, zogen zehntausende Russ*innen nach Tiflis, was die gesellschaftliche und geopolitische Struktur Georgiens sowie den Wohnungsmarkt und die Kulturszene der Hauptstadt stark veränderte. Innenpolitisch sind ebenfalls die Folgen spürbar: Seit 2023 finden immer wieder Massenproteste statt, bei denen Demonstrierende der georgischen Regierung einen politischen Schwenk in Richtung Russland vorwerfen.

Politische und soziale Fragen einer jungen Demokratie

Die Proteste werfen viele Fragen auf: Was bedeuten sie für die junge Demokratie Georgiens? Wie steht es um Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit, Korruption, die Rechte von Minderheiten und die Gleichstellung der Geschlechter? Und wie nehmen Georgier*innen die EU-Kandidatur ihres Landes wahr? Inwieweit beeinflusst das sowjetische Erbe die aktuelle politische Lage und das gesellschaftliche Leben?

Reise durch ein vielfältiges Land: Geschichte, Kultur und Gegenwart

Unsere Reise führt uns in die Hauptstadt Tiflis sowie in die grüne Weinregion Kakhetien und die Stadt Gori, Stalins Geburtsort. Wir besuchen die antiken Ruinen der Höhlenstadt Uplistikhe und erkunden die Spuren der Sowjetzeit in der Bergwerksstadt Tschiatura. Außerdem verbringen wir Zeit in Batumi, der zweitgrößten Stadt des Landes am Schwarzen Meer, die mit ihren Stränden, Casinos und ihrem hohen Anteil muslimischer Einwohner*innen vielfältige Facetten bietet.

Begegnungen mit der georgischen Zivilgesellschaft

An diesen Orten sprechen wir mit Mitgliedern der Zivilgesellschaft und beschäftigen uns mit aktuellen sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen. Wir treffen Dorfbewohnerinnen, Geflüchtete und LGBTQIA-Aktivistinnen, die trotz widriger Umstände für die Rechte ihrer Communities kämpfen, und gewinnen wertvolle Einblicke in das Leben und den gesellschaftlichen Wandel in Georgien.

Info und Anmeldung unter: www.alsharq-reise.de/de/tour/georgien-bildungsreise-2026

Alsharq Reise GmbH

Rahmenbedingungen

Zielgruppe

An alle Interessierten Personen

Vorkenntnissse

Keine

Hinweis zum Preis

Ermäßigt: 1589

Anerkennung als Bildungsurlaub

Liegt vor für
Berlin
Hessen
Niedersachsen
Wird auf Wunsch beantragt für
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Brandenburg
Hamburg
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
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