Geschlechtsbezogene Stereotype mit Methoden der Theater- und Schreibpädagogik in Frage stellen.
Männer sind dominant und Frauen einfühlsam? Geschlechtsstereotype Annahmen sind im Alltag allgegenwärtig. Nie treffen sie auf alle zu, und dennoch bestimmen sie (un)bewusst unsere Erwartungen, unser Handeln und unsere soziale Position. Sie definieren, wer wie viel Raum einnehmen darf, wem wie viel zugestanden wird und wer sich überhaupt traut, Raum einzunehmen. Doch mit dem biologischen Geschlecht hat das wenig zu tun.
Der Bildungsurlaub behandelt mit Ansätzen der Theater- und Schreibpädagogik die soziale Konstruktion von Geschlecht und die Verflechtung mit Macht und Privilegien. Mit hohem Selbsterfahrungsanteil gibt das Seminar Einblicke in die Vielfältigkeit von geschlechtlichen Lebensweisen und lässt diese verstehen. Es offenbart eigene geschlechtlich bedingte Privilegien und lädt dazu ein, persönliche Rollenvorstellungen zu hinterfragen.
Die Übungen machen erfahrbar, welche Mimik, Gestik und Verhaltensweisen den eigenen Raum vergrößern oder verkleinern. Verstehbarer werden die Mechanismen, warum wer welchen sozialen Status hat und wie sich das beeinflussen lässt.
Themenschwerpunkte: