Hannah Arendt gilt als bedeutende politische Theoretikerin des 20. Jahrhunderts. Als Jüdin floh sie 1933 aus Deutschland und immigrierte in die USA. Ihr Hauptwerk „The Origins of Totalitarianism“ (1951) prägte die Auseinandersetzung mit totalitären Systemen nachhaltig. Im Seminar vergleichen wir Arendts Theorien mit den Auffassungen von Raymond Aron und interessieren uns unter anderem für ihre Kritik an Karl Marx sowie ihre Wertschätzung für Rosa Luxemburg. Außerdem beleuchten wir ihr Verhältnis zur „Frankfurter Schule“ und ihre Gedanken etwa zu Bürgerrechten und Demokratie. Ein Schwerpunkt sind auch ihre Dialoge mit Denkern wie Walter Benjamin. Dieses Seminar richtet sich an alle, die an der wieder auflebenden Hannah-Arendt-Rezeption und an ihrer Relevanz für das politische Denken im 21. Jahrhundert interessiert sind.